Im folgenden einen kurzen Einblick in die Leben der Pastoren von Wollershausen.
Info: Die Chronik ist noch nicht vollständig. Es werden nach und nach neue Einträge nachgereicht. Vielen dank für ihr Verständnis.
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Pastor Heinrich (Höfel) Hovel, Amtszeit von 1560-1580
Heinrich Hovel war zunächst Pastor in Halberstadt und von 1559-1560 an der Marktkirche in Osterode. Da er nur hochdeutsch sprach, waren seine Predigten der Mehrzahl der Gemeindemitglieder unverständlich. So wurde er 1560 von seinem Amt freigestellt und ging als Pastor nach Wollershausen.
Pastor Andreas Rethel *1548 in Einbeck, †1620 in Osterode Amtszeit von 1581-1590
Pastor Rethel war 1577 Kaplan im Eichsfeld. Ein Jahr später von den Jesuiten vertrieben, wurde er Pastor in Stockei bei Arnsberg. Nach seiner Amtszeit in Wollershausen wirkte er 1590-1620 als Pastor an der Schloßkirche in Osterode.
Pastor Johann (Wilhelm) Wilhelmi * in Duderstadt, † 27.1.1661 in Elbingerode Amtszeit Von 1590-1621
Wilhelmi war zunächst Rektor und Kantor in Osterode. Während seiner Amtszeit wurde 1605 ein neues Pfarrhaus (Vorgänger des jetzigen Pfarrhauses) und 1610/11 der Chorraum der Kirche erbaut und mit Altar, Kanzel, Epitaph und der Kassetten mit ihren einzigartigen Malereien ausgestattet. War nach seiner Wollershäuser Amtszeit Pastor in Elbingerode.
Von ihm existiert eine Leichenpredigt auf dem 1611 verstorbenen Kirchenpatron Joan von Minnigerode.
Pastor Johann Sinderarm, *18.10.1600 in Osterode, †31.03.1668 in Herzberg Amtszeit von 1621-1643
In seiner Amtszeit durchlebte er mit seiner Gemeinde die Auswirkungen des 30-jährigen Krieges. Danach diente Pastor Sinderarm 1643-1668 in Herzberg wo er letztendlich starb.
Die erhalten gebliebene Leichenpredigt, die er 1632 bei der Bestattung seiner Patronin, der Freifrau Dorothea von Minnigerode gehalten hat, zeugt von einer tiefen Verwurzelung im Glauben angesichts der Schrecken des 30-jährigen Krieges.
Pastor Andreas (Möller) Müller *1595, †1673 in Wollershausen Amtszeit von 1643-1673
Er war vor seiner Wollershäuser Zeit Pastor in Großbrüchter (Grafschaft Schwarzburg, heute Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen). Mit Beginn seiner Amtszeit in Wollershausen beginnen auch die örtlichen Kirchenbücher. Mit seiner Frau und zwei Töchtern war er eng mit den Gemeindemitgliedern verbunden. Beide werden oft als Paten bei Taufen genannt.
Von ihm ist noch seine Leichenpredigt für Sophie Hedwig von Minnigerode Ehefrau des Patrons Hans von Minnigerode aus dem Jahre 1669, vorhanden.